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Die Geschichte zu - 1700 -

Textauszug:

„Müde war er. Müde. Giorgio Montagliese hatte noch kaum die Reisekleider abstreifen können, da liess ihn der Kurfürst schon zum abendlichen Bankett rufen. Und nun stand er etwas mürrisch im Entree. Hoffte darauf, dass zumindest bald zum Essen gerufen würde, denn er war hungrig von der langen und beschwerlichen Fahrt durch das Württembergische.
Vier Tage waren sie unterwegs gewesen, es hatte unaufhörlich geregnet und gottsjämmerlich kalt durch die Kutsche gezogen. Und einmal mehr verfluchte der Hofmaler Giorgio Montagliese, dass er seine Dienste dem Fürsten angeboten hatte. Nun gut, er hatte sein Auskommen, aber man war doch auf Gedeih und Verderb den fürstlichen Launen ausgeliefert. Er schickte einen fort, er rief einen zurück...“



Die Gedichte:
Gedichtauszug:

Die Autorin Britta Loebell:

liebt Barockmusik und findet in der Weltsicht dieser Epoche eine Echtheit und Lebensnähe, die vielfältige Anknüpfungspunkte zum heutigen Lebensgefühl in sich birgt, vor allem in der sinnlichen Hingabe an den Augenblick im „Carpe diem“, aber auch in der ständigen Bedrohung menschlichen Lebens durch Vergänglichkeit und Tod. Sie ist fasziniert von der direkten und konkreten Darstellung der Liebe, der Sexualität und des Verfalls in den Barockgedichten. Ihre Geschichte vom Maler Giorgio, entstanden im intensiven Austausch mit Jochen Striebeck und Bernhard Seidel, bietet Zeitkolorit im Dialog mit Musik und Originaltexten. Das Publikum ist eingeladen, dem Maler an typische Schauplätze des Barock zu folgen: zum Bankett, zum Levee der Kurfürstin und zu den Schäferspielchen, um diese Zeit sinnlich mitzuerleben.